
In der ehemaligen Turenne Kaserne eröffneten die Nationalsozialisten am 10. März 1933 ein so genanntes Schutzhaft- und Arbeitslager. Das Lager zählt zu den frühen Konzentrationslagern. Es diente dem verbrecherischen Nazi-Regime zur Einschüchterung seiner politischen Gegner und als Ausgrenzungsinstrument insbesondere der jüdischen Mitbürger. Das Lager bestand für wenige Wochen im März und April 1933. In dieser Zeit wurden hier, nach heutigem Stand der Forschung, mehr als 500 Männer aus mehr als 80 Gemeinden in der Pfalz sowie eine Frau gefangen gehalten und misshandelt.