Moltkestraße

vor 1933
Umbenennung
zweite umbenennung
heutiger name
Moltkestraße

Der 1800 geborene Helmuth Karl Bernhard Graf von Moltke war preußischer Generalfeldmarscharschall. Ab 1829 arbeitete der junge Offizier im Topographischen Büro des Großen Generalstabs. Von 1836 bis 1839 stand er in den Diensten der osmanischen Armee und sollte zu ihrer Modernisierung beitragen. In den Jahren 1838 und 1839 nahm von Moltke an einem Feldzug des Osmanischen Reiches gegen Ägypten teil. Durch diesen Feldzug wurde er zu einem der wenigen preußischen Offiziere, die Erfahrungen in Kriegen hatten.

Neben seiner militärischen Rolle trat Moltke auch ab 1867 im Reichstag des Norddeutschen Bundes in Erscheinung, nach der Gründung des Deutschen Reiches auch innerhalb der konservativen Fraktion innerhalb des Deutschen Reichstages.

In den Einigungskriegen konnte von Moltke einige Erfolge vorweisen, was zu seiner ungeheuren Popularität als militärischer Mitbegründer des Deutschen Reiches beitrug, so sind auch heute noch knapp 260 Plätze und Straße in Deutschland nach ihm benannt.


Ein häufig unterstelltes Gutheißen, der Kolonialverbrechen Wissmanns ist nach der Einschätzung des Neustadter Gutachtens nicht vorhanden, wobei sich von Moltke generell für ein großes deutsches Einflussgebiet ausspricht.


Kriege hingegen sah er ganz dem Zeitgeist entsprechend als legitimes Mittel zur Durchsetzung der Interessen einer Nation an, wobei er gleichzeitig vor der Gefahr europaweiter Vernichtungskriege warnte.