Nachbericht: Gedenken an die Opfer der Deportation nach Gurs

Am Mittwoch, den 22. Oktober 2025, fanden in der gesamten Region Gedenkveranstaltungen zur Deportation deutscher Juden aus dem Südwesten Deutschlands nach Gurs. Auch die Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt veranstaltete zusammen mit der Stadt Neustadt und der Landeszentrale für politische Bildung, als Träger des zukünftigen Lernort Gestapo Neustadt, eine Gedenkveranstaltung an die Opfer der sogenannten "Bürckel-Wagner-Aktion".
Um 18 Uhr startete die Versammlung zunächst mit einer Rede des Vorsitzenden des Förderverein Gedenkstätte für NS-Opfer in Neustadt an der Weinstraße e.V., Kurt Werner, in welcher er einen inhaltlichen Schwerpunkt auf Gedenkarbeit setzte. Werner beendete seine Rede mit dem mahnenden Satz:"Wehret den Anfängen". Im Ansschluss folgte eine Rede von Constantin Beck-Burak, Fachbereichsleiter der Abteilung Bildung, Kultur und Sport der Stadt Neustadt, der sich in seiner Rede auf Paralellen zur heutigen politischen Situation, sowie die Rolle der Satdtverwaltung in der Deportation nach Gurs, bezog. Den abschließenden Beitrag steuerte Annika Heinze, Leiterin der Gedenkarbeit im entstehenden Lernort Gestapo Neustadt, bei. Diese fokussierte sich inhaltlich hauptsächlich auf die Rolle der Gestapo bei der Deportation nach Gurs.
Im Anschluss an die Redebeiträge folgte ein Schweigemarsch mit Kerzen zum Gurs-Gedenkschild am Bahnhofsplatz, wo bereits ein Kranz aufgestellt war, vor welchem zum Abschluss der Veranstaltung eine Schweigeminute abgehalten wurde. Die Veranstaltung endete gegen 19 Uhr.
Trotz des regnerischen Wetters fanden sich etwa 20 interressierte Personen im Hof des Lernort Gestapo zusammen, um den Redebeiträgen zuzuhören und im Anschluss zum Gedenkschild zu laufen.
Die Gedenkstätte für NS-Opfer bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmenden, sowie bei den Mitveranstaltenden für ihr Erscheinen und Engagement.
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